Barbershop-Seminar mit Ömmel
Die Lust am Dominantsept-Akkord
Nun habe ich schon etliche Jahrzehnte meines Lebens der Sangeskunst gewidmet – nicht beruflich, aber mit viel Spaß in wechselnden Chören. Maxime war für mich immer, es muss Spaß machen, und gut klingen soll es auch. So kann ich sagen, dass ich schon einige seltene Musikrichtungen wie zum Beispiel Obertonsingen (mit Christian Bollmann) ausgeübt und teilweise auch für gut befunden habe.
Aber nach meinem ersten intensiven Zusammentreffen mit der Barbershop-Musik war meine Neugier auf mehr geweckt…. Und so verwundert es den geneigten Leser sicher nicht, wenn ich nunmehr von meinem zweiten – bei einigen Teilnehmern war es bereits das dritte oder vierte – Seminar mit Helmut Alba (Fahrtenname Ömmel ) berichten kann.
Die Voraussetzungen waren einfach perfekt: Gutes Wetter, eine motivierte Burgbesatzung (die ausnahmsweise einmal ohne die gute Burgfee auskommen musste, da diese selbst auf der Teilnehmerliste stand), sowie ein Dirigent, der einfach nicht zu bremsen war.
Der Rheinländer an sich hat ja eigentlich gerne geregelte Arbeitszeiten, auch Pausen nimmt er nicht undankbar zur Kenntnis, und am Wochenende lässt er es gerne ruhiger angehen.
Aber nicht beim Barbershop-Singen!
Mit welcher Begeisterung alle dabei waren, lässt sich an den Trainingszeiten leicht ablesen:
- Freitagabend bis nach Mitternacht,
- Samstagmorgen zum Frühstücksbeginn der erste „Tag“ gesungen,
- Samstagabend bis in die tiefe Nacht geprobt –
- und dann den noch fast vollständig anwesenden Verwaltungsräten von ABW und Peter-Rohland-Stiftung ein kleines Konzert gegeben. Und schon waren auch diese für den Barbershop gewonnen. Man kann mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit sogar davon ausgehen, dass der eine oder andere am nächsten Seminar teilnehmen wird.
Es war einfach faszinierend zu erleben, wie Ömmel seine eigene Begeisterung an dieser Musik auch uns vermittelte, so dass der Funke immer sehr schnell übersprang.
Hinzu kam die hervorragende Versorgung mit den nötigen Kalorienreserven und Getränken. An dieser Stelle nochmals eine herzliches Dankeschön an die Burgbesatzung!
Ist es verwunderlich, dass nach einem solchen Event sehr schnell Einigkeit über den nächsten Termin geschaffen werden konnte? So treffen sich also die Barbershopper bereits im Herbst,
vom Freitag, dem 17. bis zum Sonntag, dem 19.Oktober 2008
wieder auf der Burg, um weiter am Repertoire zu feilen.
Meine Anmeldung habe ich bereits abgeschickt.
Hørbi
(aus: KÖPFCHEN 2/2008, Seite 22f.)