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Jahresrückblick 2011

Wolfgang Züfle - dex - eröffnet die Ausstellung - Foto: molo

Wolfgang Züfle – dex – eröffnet die Ausstellung – Foto: molo

Bericht der Peter Rohland Stiftung

Das letzte Quartal des Jahres 2010 begann für die Stiftung am 11. Oktober mit der sechsten Ausstellung über unseren Namensgeber im ver.di-Institut für Bildung, Medien und Kunst in 32791 Lage, Teutoburger-Wald-Straße 105, diesmal mehr im Norden, zwischen Bielefeld und Detmold. Den Themenschwerpunkt bildeten wieder die von Peter Rohland entdeckten politischen Lieder der Revolution von 1848 mit dem einordnenden Vortrag von Prof. Dr. Holger Böning, Universität Bremen und der musikalischen Begleitung durch unseren Sänger Black (Lothar Lechleiter). Es wäre nun an der Zeit, Peter Rohland in einer weiteren Ausstellung als den frühen Sänger jiddischer Lieder vorzustellen.

Helmut König (helm) hat mit Paul Rode (Momo) und Rainer Kurtz (raki) in mühevoller und jahrelanger Kleinarbeit, pünktlich zum 90. Geburtstag des legendären bündischen Liedermachers Walter Scherf (tejo), das Liederbuch „tejos lieder“ herausgebracht. Die Peter Rohland Stiftung hat den Druck des ansprechend und sorgfältig aufgemachten Buchs mit einem Druckkostenzuschuss unterstützt, neben der auf Burg Ludwigstein angesiedelten Stiftung Dokumentation der Jugendbewegung.

Ebenfalls finanziell unterstützt wurde die von Kai Engelke herausgebrachte CD „Mitternachtsgesänge; die verlorenen Lieder des Jooschen Engelke 1918 – 1962“. Die Namen der Sänger auf der Liederliste sind fast alle auf der Waldeck wohlbekannt.

Gefördert wurden auch die A-cappella-Workshops, die Helmut Alba (Ömmel) nach abermals überstandener Krankheit wieder auf der Waldeck veranstaltet: von 10. bis 12. September den achten und von 26. bis 28. November 2010 den neunten Workshop. Bereits im Januar wurde der siebte Workshop gefördert.

Der Schwerpunkt der Aktivitäten der Stiftung liegt auf Lieder-Workshops, die ohne Honorar von Fachkräften geleitet, von Mitgliedern des Stiftungsrates ehrenamtlich organisiert und von der Stiftung finanziell gefördert werden. Das sind im Zeitraum von November 2010 bis April 2011 drei Wochenenden rund um die Liedersingerei:

Die Kosten der Liederworkshops pro Teilnehmer für ein Wochenende ab Freitagabend samt Unterkunft und Verpflegung sowie Lernmaterial können durch die Förderung bei 25 bzw. bei 20 Euro gehalten werden.

Vielleicht machen sich die Workshop-Aktivitäten mit Gruppen bereits bei den Singewettstreiten im September bemerkbar? Sowohl Leute der Pfadfindergruppen in Simmern wie in Neuwied haben sich von Kerstin und Plauder schon trainieren lassen. In diesem wie im letzten Jahr machte die Hunsrücker Gruppe „Vierzig Morgen“ bei den Fahrtengruppen den ersten Preis. In diesem Jahr war auch der Stamm „Pilgrim Falkoni“, BdP Neuwied, dabei und holte gleich einen zweiten Preis.

Das Ziel der Stiftung, das Singen, insbesondere auf und in Verbindung mit der Waldeck zu fördern, wird also schon gut erreicht. Deshalb können wir guten Gewissens raten: bedenkt auch unser Konto Nr. 12 177 770, BLZ 560 517 90, KSK Rhein-Hunrück. Beim Finanzamt sind wir anerkannt und können Spenden steuerwirksam quittieren.

molo

Köpfchen 4/2010, Seite 17f.